Archiv der Kategorie: Lilith

Weils so schön ist…

(16. Mai 2015)

Weil’s so schön ist, hier ein Bild vom Pferdchen. Schön, oder?

Pferd

Toller Hals.
(Das muss man jetzt nicht verstehen)

Na gut, das muss man jetzt nicht nachvollziehen können. Aber was daran auch toll ist, ist dass das Pferdchen ausnahmsweise mal ganz dicht am Reitplatz und ziemlich dicht am Hof stand. (Na gut, was daran toll ist, muss man jetzt auch nicht nachvollziehen können…)

Aber: normalerweise steht das Pferdchen ja im Sommer die ganze Zeit auf der Weide. Das ist toll – fürs Pferdchen. Für den „Reiter“ ist das nicht so toll. Das heißt nämlich, dass man normalerweise erst mal ne ganze Weile läuft, bis man beim Pferdchen ist. Und dann läuft man noch mal ne ganze Weile bis man mit dem Pferdchen irgendwo ist, z.B. im Hof zum Putzen oder auf dem Reitplatz um schnell ein bisschen zu tanzen. Das heißt auch, ich muss eigentlich immer mindestens 3 Stunden einplanen, wenn ich mit dem Pferdchen irgendwas machen will. Und dann war ich schon schnell und hab nicht gebummelt…

Ich hab nen Sattel gekauft

(28. Juni 2015)

Wie schon öfter berichtet, wir das Pferd immer größer. Also nicht höher, daran hat sich nichts geändert, aber runder. Also jedenfalls älter. Na größer halt. Und was macht man, wenn man ein großes Pferd ist? Man trägt einen Sattel. Und idealerweise natürlich auch einen Reiter. Aber getreu nach dem Motto „Immer schön langsam mit den jungen Pferden“ dann doch erst mal nur der Sattel. (Bzw. entweder Sattel oder Reiter, aber das erzähle ich später.)

Jedenfalls habe ich mir für den Anfang erst mal einen Fellsattel gekauft. Der ist nicht wie ein normaler Sattel aus Holz und Leder sondern in dem Fall aus Filz und Schafwolle. Der Vorteil davon ist, dass der Sattel schön leicht ist und sich gut an das Pferd anpasst. Das ist halt besonders am Anfang wichtig, weil das Pferdchen immer noch wächst (wie wir ja schon geklärt haben vornehmlich in die Breite) und (hoffentlich) auch Muskeln aufbaut und so. Und man sitzt als Reiter „näher“ am Pferd, spürt also besser was das Pferd macht und das Pferd spürt besser was der Reiter macht. Wie gesagt, ich hab mir einen Sattel gekauft. 🙂

Der Sattel musste natürlich auch mal Probegetragen werden. Rauflegen und Angurten war kein Problem. Mit solchen Spielereien kann man mein Pferdchen nicht mehr schrecken. Tolles Pferdchen. Aber man sieht schon, die nächste Anschaffung steht an: die grüne Schabracke (das Ding unter dem Sattel) ist zu kurz. Ich brauch ne neue… (Nein, ich bin nicht im Kaufrausch. I wo.)

Pferd mit Fellsattel

Das Pferd trägt Sattel
(Und das Handy is irgendwie kaputt…)

Das Pferdchen musste natürlich mal schauen, was da auf seinem Rücken rumliegt. Wir sind dann noch ne Proberunde durch den Hof gelaufen. Satteltragen: check!

Pferd mit Fellsattel

Und was ist das jetzt schon wieder?

Und haben dann gleich noch einen passenden Sattelgurt bestellt. (Wie war das mit dem Kaufrausch??? Aber das musste sein! Ich hab nämlich gar keinen. Also hatte… 🙂 )

Gymnastik

(25. Mai 2015)

Es ist mal wieder Zeit für einen Pferdchen-Post…

Mein Pferdchen und ich nehmen seit Januar sowohl gemeinsam als auch getrennt Unterricht. Das war auch einer von den guten Vorsätzen, dich ich umsetzen wollte. Zum Einen nehme ich Reitunterricht auf Pferden, die man schon reiten kann 🙂 Das ist gut für alle Beteiligten (ich lerne was, die Pferde bewegen sich, der Reitlehrer verdient Geld), quasi eine Win^3-Situation. Beim Nachdenken ist mir aufgefallen, dass ich ca. 1993 zum letzten Mal regelmäßig Reitunterricht hatte. Das ist schon ne ganze Weile her (an diese Stelle gehört jetzt natürlich ein Kommentar im Stil „Man bin ich alt!“). Da ist es nun doch an der Zeit, dass sich das mal wieder jemand anschaut und einen auf die Fehler hinweist, die sich so eingeschlichen haben.

Aber ich wollte ja gar nicht über mich schreiben, sondern übers Pferdchen. Ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal berichtet, dass das Pferdchen jetzt einen Kappzaum besitzt. Und jetzt machen das Pferdchen und ich regelmäßig Gymnastik und müssen auch regelmäßig unsere Fortschritte vorzeigen. Wobei man sich an dieser Stelle unter Gymnastik nicht zu viel vorstellen darf. Hauptsächlich arbeiten wir an unserer Kommunikation. Das Pferdchen lernt auf welche Signale es in welche Richtung laufen soll (vorwärts, rückwärts, seitwärts). Aber das kann schon schwer genug sein 🙂

Zusätzlich zu den Dirigierübungen machen wir aber auch immer mal wieder Übungen zu Dingen, die das Pferdchen aufs Reitpferdeleben vorbereiten. Dazu gehört z.B. Dinge auf dem Rücken haben und noch schlimmer: Dinge um den Bauch gebunden bekommen.

Lilith mit Longiergurt

Natürlich grün

Das was das Pferdchen da auf dem Photo um den Bauch hat ist ein Longiergurt. Der sollte aber nur dazu dienen, dass das Pferdchen lernt, dass man was um es drum schnallt. (Hat sie nicht weiter gestört.) Außerdem üben wir ruhig am Holzklotz stehenbleiben, während ich neben ihr rumturne, Beine über sie lege und auf ihren Rücken klettere. Das schöne daran ist, wenn man das alles langsam und nach und nach macht, dass die Pferde sich nicht mal  drüber wundern, was da mit ihnen passiert, sondern dass das alles total normal ist. Das heißt das Pferdchen steht völlig frei (ohne Festhalten, ohne Sattel usw.) rum und ich klettere rauf und runter. Tolles Pferdchen.

(Und jeder der behauptet ein Pferd einreiten wäre gefährlich, macht was falsch 😉 )

Jeder hat seine eigene Taktik

Aufgabe: Finden Sie zwei Photos, die ihre Tiere gut charakterisieren.

Lösung:

Lilith im Heu

Wer ist hier verfressen???

Hund im Schrank

Schrankhund

Aufgabe gelöst 🙂

Der Hünd hat auf der Arbeit einen neuen Lieblingsplatz gefunden. Im Schrank. Naja, Hünd halt.

Das Pferd hingegen kennt kein Pardon, wenn es ums Fressen geht. Aber natürlich ist sie an dem folgenden nicht schuld!

verbogene Heuraufe

Die war früher mal rund.

Gute Vorsätze

(21. - 25. Januar 2015)

Wie ich soweit ich mich erinnere schon an früherer Stelle geschrieben habe, habe ich in diesem Jahr mal wieder Vorsätze.

Zum wichtigsten kann ich gleich mal sagen: Das hat wohl nicht geklappt. Wenigstens nicht im Januar. Aber gut. Jetzt haben wir Februar – neuer Monat, neues Glück. Oder so 🙂

Aber dann gab es noch andere Vorsätze. Einer war quasi nur unausgesprochen vorhanden, aber der besagte, dass ich mich mal daran mache einige der FN-Abzeichen zu machen. Die FN ist der größte Dachverband des deutschen Pferdesports. Das ist auch der Verein, der die ganzen herkömmlichen Turniere ausrichtet und so. Es gibt natürlich noch eine Vielzahl anderer Verbände, aber die FN (Deutsche Reiterliche Vereinigung) ist in Deutschland der größte Verein.

Ich finde die FN natürlich prinzipiell genauso wenig gut, wie es mir mit allen großen Vereinen geht (Kirche, Parteien, Deutscher Sportbund…), aber sie sind halt _die_ Institution für allgemein anerkannte Stufen der Ausbildung, vergleichbar auch mit dem Gurtsystem im Kampfsport. Eine Freundin von mir „musste“ nun für ihre persönlichen Weiterbildungspläne den „Basispass Pferdekunde“ machen und da dachte ich mir, dass ich mich da als Fremdmotivationsschmarotzer mal direkt anschließe.

Also habe ich 5 Tage „Urlaub“ auf einem Islandpferdehof gebucht. War auch ein ganz schönes Programm. Mittwoch Mittag ging es los und dann bis einschließlich Sonntag immer von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag Prüfung. Der Basispass ist wie der Name schon sagt, der Einstieg in die Abzeichenuntiefen der der FN. Und da gibt es hunderte von Abzeichen (wenigstens gefühlt). Im Basispass wird also das Basiswissen gelehrt. Hierbei handelt es sich um theoretisches Wissen zum Pferd sowie den praktischen Umgang „vom Boden aus“, also alles bis kurz vorm tatsächlichen Draufsitzen.

Das abgefragte Wissen war schon ziemlich umfangreich. Wenn ich das meiste nicht schon vorher irgendwann schon mal gehört hätte und nur noch auffrischen musste, wäre das echt ne sportliche Nummer. Ich ziehe meinen Hut vor den Kursteilnehmern, die das quasi als Einstieg gemacht haben. So als kleinen Vorgeschmack hier mal eine kurze Auflistung der behandelten und abgeprüften Themengebiete: Geschichte des Pferdes, Tierschutzgesetz, ethische Grundsätze der FN, Fütterung und Haltung (einschließlich rechtlicher Vorgaben), Krankheiten, Anatomie, Führen, Putzen, Satteln, Bandagieren, Verladen, Bodenarbeit und korrektes Vorstellen bei einer Zuchtschau.

Fazit: Es war wirklich eine angenehme Auffrischung von mal Gewusstem und etwas Neuem einschließlich guter Anregungen. Nachdem ich diesen Kurs besucht habe, bin ich fast zum Verfechter des verpflichtenden „Pferdeführerscheins“ aka Basispasses geworden. Ich bin sehr dafür, dass frischgebackene Pferdebesitzer mal so einen Kurs besuchen.  Und natürlich haben wir alle bestanden und jeder so eine schöne Anstecknadel und ne Urkunde bekommen.

Anstecknadel FN Basispass Pferdekunde

Zusätzlich zu diesen schönen Brosche bekommt man noch ne Urkunde (weiß gar nicht wo ich die hab… *such*)

Im September geht’s dann auf zum nächsten Kurs. Natürlich wieder als Fremdmotivationsschmarotzer.

Abendstimmungen

(13. - 14. Februar 2015)

Habt ihr’s auch schon gemerkt? Der Sommer ist da!

Äh.

Na gut, noch mal. Habt ihr’s auch schon gemerkt? Die Tage werden wieder länger. Es ist nicht mehr um 4 Uhr dunkel! Jippie.

Das habe ich gestern gleich mal ausgenutzt, früher Feierabend gemacht und bin noch zum Pferdchen gefahren. Ich war zwar trotzdem erst kurz vor Sonnenuntergag (gegen 5) da, aber egal. Endlich kann man auch in der Woche nach der Arbeit wieder was am Abend machen. Es ist erst um 6 Uhr dunkel. 🙂

Nach der Explosion ist vor der Explosion

Nach der Explosion ist vor der Explosion

Na also so richtig hell ist es dann nicht mehr. Aber es hat gereicht. Leider hat es nicht dafür gereicht die Explosionen des Pferdchens zu photographieren. Aber es war auch nur die Handykamera. Die kann halt mit Dunkelheit nicht so gut umgehen…

Danach war ich so euphorisch, dass ich gleich noch das Auto waschen war:

Sauber =D

Sauber =D

 

So sauber war es glaube ich noch nie. Das war aber auch die megateure Wäsche, die alles gemacht hat. Hat auch ordentlich gerumpelt. War mir nicht sicher, ob sie das Auto waschen oder auseinanderbauen. Ich musste das jedenfalls mal festhalten, da es ja in der Realität leider immer nur ganz kurz hält mit der Sauberkeit. Naja, sitze ich halt im dreckigen Auto und erfreue mich am Photo des sauberen Autos 😉

Kurze Pause vom Mäusejagen

Kurze Pause vom Mäusejagen

Der Hünd hatte heute dann seinen Abendspaziergang, am Kanal im Abendlicht. Kanal ist übrigens immer gut, da an beiden Seiten Wasser ist. Da kann der Hünd nicht ausbüxen. Hehe. (Nicht das er das tun würde…)

Es wird Sommer – eindeutig.

Ich will weniger Wetter

Genau das meine ich mit Gelegenheit. Nun hatte ich mir ganz fest vorgenommen morgen wieder etwas mit Lilith mit Kappzaum zu machen. Und siehe da: es regnet und stürmt seit Tagen, laut Wetterbericht ist auch nicht wirklich Besserung in Sicht. Wie soll man denn sein Pferdchen vernünftig fordern und fördern, wenn das Wetter nicht wenigstens ein bisschen mit macht? Also Wetter: Mach mal ein bisschen mit! Bitte! Ich brauche ja nicht viel, aber ein bisschen weniger Regen und Wind wäre toll.
So, das musste mal gesagt werden 🙂

Das große kleine Pferd

Wir waren heute mal wieder spazieren. (Was natürlich an einem Sonntag an sich keine Überraschung ist.) (Wir meint im Übrigen natürlich den Hund, das Pferd und mich.) Heute kamen aber mehrere Dinge zusammen. Zum Einen immer noch ganz schön viel Wind. Wind ist für Pferde quasi DIE Aufforderung wie die kleinen Drachen in der Gegend rumzuspringen und ganz viel Quatsch zu machen. Keine Ahnung woran das liegt, aber bei viel Wind fällt Pferden immer viel Blödsinn ein. Zum anderen wurde unsere gemütlich Samstagsrunde plötzlich ganz schön groß. Zum Schluss waren wir statt der üblichen 2 bis 4 Pferde dann 8 Pferde (+ Menschen, Hunde usw.). Für viele Pferde gilt ungefähr das gleiche wie für viel Wind. Je mehr Pferde, desto mehr Quatsch. So gesehen also beste Voraussetzungen für einen entspannten Spaziergang… 😉

Und jetzt muss ich einfach mal stolz auf mein kleines Pferdchen sein. Trotzdem sie die jüngste in der Truppe war, hat sie sich sehr vernünftig verhalten. Da sieht man dann im Vergleich schon, dass sich das „jahrelange“ Spazierengehen auszahlt. Die anderen 3 bis 5 jährigen, nicht so spaziergangserprobten, Stuten waren teilweise lustig drauf (Also vergleichsweise lustig. Das Friesen-Äquivalent zu lustig. Nicht vergleichbar mit einem Araber-lustig…) aber Lilith war ein Schatz. Vorne, hinten, mitte, immer cool und kontrollierbar. *freu*

Da muss ich jetzt aber doch langsam darüber nachdenken, ob ich sie nicht doch unterfordere. Ich verteidige eisern, dass ich nicht zu viel von ihr verlange. Nachdem ich aber gestern einem ca. 6 Monate jüngeren Wallach dabei zugeschaut habe, wie er auf das Einfahren vorbereitet wurde (auch etwas was ich bisher vehement als „zu früh“ abgetan habe), wie er das sehr cool und gelassen gemacht hat, denke ich schon darüber nach, ob ich Lilith nicht doch mehr fordern sollte.

Ich glaube das Problem sind hauptsächlich die Gelegenheiten. Ich habe ja angefangen mit ihr zu „arbeiten“. Wir haben angefangen mit dem Kappzaum zu arbeiten. Aber das geht halt nur gut auf dem Reitplatz und in den letzten Wochen war es immer zu nass oder zu windig um konzentriert zu arbeiten. Deswegen waren wir wieder „nur“ spazieren. Dilemma. Naja, ich habe heute schon überlegt, auf den nächsten Spaziergang zwei Stricke mitzunehmen, dann können wir auch ein bisschen „fahren“ üben. Mal schauen wie es weitergeht. Auf jeden Fall war das Pferdchen toll.

(Der Hünd natürlich auch 😉 )

Schnee!

Juhu, der erste richtige Schnee in diesem Winter. Es hat in der Nacht vom 25. zum 26. Dezember schon ein bisschen gefusselt, aber heute früh war die Welt weiß. Jippie! Endlich Schnee. Wir haben das natürlich gleich ausgenutzt und einen schönen Schneespaziergang gemacht. Ich meine natürlich wären wir auch ohne Schnee gespaziergangt aber so ist es noch viel besser.

Lilith, Runa und ich

Und was spielen wir jetzt?

Und zum Schluss gab es sogar Sonne 😉

Lilith und ich

Schnee und Sonne 🙂

Ich hoffe es bleibt noch ne Weile so.

Fröhliche Weihnacht überall

Ich wünsche euch allen angenehme Weihnachtsfeiertage. Viel Spaß mit und ohne Familie, mit und ohne Vierbeiner, ganz wie ihr wollt. Schaut über die vielen kleinen Dinge hinweg, die euch sonst ärgern würden und freut euch. Freude ist sowieso viel gesünder. In diesem Sinne: viel Vergnügen.

Lilith vorm Weihnachtsbaum

Fröhliche Weihnachten

Lilith im Weihnachtslook

Wenigstens einer von uns beiden Weihnachtet

Enttäuscht von der Messe

Wir waren dieses Jahr wieder fast vollständig auf der Hippologica vertreten. So ziemlich alle Niebeder waren da. Und so ziemlich alle Niebeder waren enttäuscht. Ich hatte so eine lange Einkaufsliste. Mir war schon klar, dass ich nicht alles bekommen würde, aber dass ich fast nichts von der Liste streichen konnte, fand ich nun doch doof.

Ich glaube das Problem liegt darin, dass exakt eine Woche vorher eine große Pferdemesse in Hannover war. So ziemlich alles, was Rang und Namen hat, war dort. Und die wenigsten schienen es für nötig befunden zu haben danach noch nach Berlin zu fahren. Und die die doch da waren, hatten nur noch die Restbestände, die in Hannover nicht verkauft wurden.

Narf. Ärgerlich. Nächstes Jahr müssen wir wohl geschlossen in Hannover einfallen. Hilft ja alles nix. Und bis dahin muss ich meine Liste wohl durch Internetbestellungen abarbeiten. Was doof ist, bietet so eine Messe doch die Möglichkeit sich die Sachen mal anzuschauen. Vielleicht sind sie ja doch nicht so toll, wie man sich das vorstellt 😉

Ich habe 2 Alibikäufe getätigt. Nummer 1: ein Notfall-Weidehalfter, das auch reflektiert, also auch für die abendlichen Ausflüge genutzt werden kann und Nummer 2: eine große Kiste Klicker-Leckerli. Die Leckerli gehörten ironischer Weise zu den Dingen auf meiner Liste, bei den ich eher nicht erwartet hätte, dass ich sie auf der Messe bekommen würde. So kann man sich täuschen. Und was Lilith betrifft ist sie vermutlich der Meinung, dass ich damit das Wichtigste erstanden habe…

Wir werden sehen, ob sie ihr schmecken.

Halfter und Leckerli

Messeausbeute

PS: Bin mir bei dem Schmecken nicht so sicher. Wotan findet sie toll, aber Lilith verschmäht unterwegs öfter mal alles möglichen…

Das fliegende Pferdchen

Letzten Sonntag hatten wir mal Zeit ein paar Photos zum machen. Photos vom fliegenden Pferdchen. Es brauchte zwar etwas „anschubsen“, aber dann ging es 🙂 Dies ist also einfach nur ein Bildbeitrag, weil ich sie so schön finde… (Das gehört halt dazu, die eigenen Kinder sind immer die schönsten und so ist es auch mit den eigenen Pferden. Da kann ich nix für.)

Lilith

Es kann die Beine schmeißen…

Das sind 540 kg, die gerade auf einen zugedonnert kommen...

Das sind 540 kg, die gerade auf einen zugedonnert kommen…

Erstaunlich beweglich für das Gewicht ;)

Erstaunlich beweglich für das Gewicht 😉

Schön im Gleichtakt

Schön im Gleichtakt

Wir können uns auch in Position stellen (sie, nicht ich)

Wir können uns auch in Position stellen (sie, nicht ich)

Ui, ein Vögelchen

Ui, ein Vögelchen

Doch noch etwas Text. Wir waren heute auf der Waage. Das Ergebnis: 540 kg. Das sind 100 kg mehr als im März. Aber inzwischen ist das kleine Pferdchen auch schon fast zum fertigen Pferdchen geworden. Also vom Körperbau und den Proportionen her fertig. Mit den richtigen Rundungen an den richtigen Stellen. Vom dicken Bauch mal abgesehen. Und ich werde mich an dieser Stelle nicht darüber beschweren, dass sie nur in die Breite wächst und nicht in die Höhe… Gerade heute wurde mir wieder erzählt, dass all ihre Geschwister total groß sind. Immer rein in die Wunde. Aber was soll’s Murkelpferde haben auch ihre Vorteile. Man fällt nicht so tief. Außerdem hat sie genug Selbstbewusstsein für mindestens 1,80 m Stockmaß. Ach und noch ein Vorteil: man kommt leichter drauf 😉

Zöpfchen

Neulich hab ich bunte Zöpfchen geflochten. Weil der Herbst auch bunt ist. Die sind das Werk von 3 Tagen, weil das Pferdchen noch nicht so lange stillhalten kann. Ist ja auch lästig. da fummelt einer in den Haaren rum. Völlig unnötiger weise… Lustig, wie jung sie damit gleich aussieht.

Lilith mit Zöpfen

Bunte Zöpfchen – Juhu

Ich versuche jetzt ansonsten 1 Mal pro Woche mit ihr Longieren zu üben. Bei drei Versuchen kann man noch nicht so richtig von Fortschritten sprechen, aber ich denke wenn wir das noch 2  bis 3 Mal machen, sieht man bestimmt erste Verbesserungen. Ist denke ich ganz gut, wenn ich mal weg von den planlosen Spielereien hin zu etwas Regelmäßigkeit komme. Auch wenn ich es immer noch nicht geschafft habe einen Trainingsplan aufzustellen. Ich hatte ja beim letzten Mal schon erwähnt, dass ich langsam zum Physiotherapeuten mutiere. Was da genau passiert, werde ich demnächst mal erläutern.

Einschulung

Hach ja, endlich ist er da, mein Kappzaum (das ist mal wieder so ein Ding, was man um Pferdeköpfe schnallt). Vor über einem Jahr habe ich angefangen mir darüber Gedanken zu machen, ob ich einen Kappzaum kaufe oder nicht. Ich habe ewig hin und her überlegt. „Wer weiß, wie oft ich einen brauche.“ „Vielleicht kann man sich den ja auch borgen.“ Das Problem dabei ist nur, dass es nicht so einfach ist einen zu finden, der gut zum Pferd passt. Und ich will natürlich wenn dann was Vernünftiges haben. Und wie das immer so ist – was „Vernünftiges“ kostet Geld. Schon damals habe ich einen gefunden, der mir gut gefiel. Aber auch etwas teuer war. Also habe ich es erst mal mit dem Ausborgen probiert, aber irgendwie wurde ich damit nicht so recht glücklich. Im Mai musste ich mir dann eingestehen, dass ich wohl doch den ursprünglich avisierten kaufen „muss“. Also habe ich ihn bestellt. Wegen verschiedener Problemchen (Kommunikation, Spamordner, Handarbeit) dauerte es dann bis Anfang September (puh, knapp vorm Urlaub angekommen), bis ich ihn wirklich in der Hand hielt. Juhu, ich bin nun stolzer Besitzer eines Kappzaums.

Nun beginnt für das kleine Pferdchen die Schule. Sozusagen. Natürlich kann man das, was wir machen weiterhin nicht mit den Worten „ernsthafte Arbeit“ umschreiben. Das wollen wir ja auch gar nicht. Es soll ja eigentlich ein Spiel bleiben. Aber wir bewegen uns langsam in Richtung der Vorbereitung auf das Reitpferdeleben. Oder anders ausgedrückt: wir gehen über vom Spiel zum Sport. Es geht darum schön Laufen zu lernen und die richtigen Muskeln aufzubauen. Wenn man sich mehr mit Pferden und der Ausbildung beschäftigt, fühlt man sich irgendwann mehr wie ein Trainer als ein „Reiter“. Man fängt an über Biomechanik nachzudenken und redet darüber, welche Muskelgruppen gezielt gestärkt werden müssen und mit welchen Übungen. Da sage noch mal einer Reiten wäre kein Sport (fürs Pferd 😉 ).

Erst mal geht es aber für Lilith und mich darum, dass wir uns beide an das neue Werkzeug gewöhnen, den Umgang damit lernen und ihn mögen lernen. Also dachte ich, wer nehmen ihn einfach mal auf einen Spaziergang mit.

Spaziergang in den Baumschulen im Herbst

Spaziergang in den Baumschulen im Herbst

Und so sieht das aus, wenn das kleine Pferdchen im Herbst durch die Baumschule spaziert. Mit Kappzaum. Das dicke Metallteil auf der Nase ist schön dick und weich abgepolstert, drückt also nicht. Trotzdem ist es natürlich ungewohnt schwer am Kopf.

Von der Seite sieht es schon nicht mehr so martialisch aus

Von der Seite sieht es schon nicht mehr so martialisch aus

Hier noch mal von der Seite. Da wirkt es gleich nicht mehr ganz so klobig, oder? Aber der Bamselstrick, der immer auf der Nase rumhängt ist halt doof. Ich hab mir schon Mühe gegeben ihn die ganze Zeit leicht angenommen zu halten, damit er nicht auf die Nase schlägt. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn man Hundeleine, Pferdeleine und Handy (für die Photos) jonglieren muss.

Spaziergang zur Kappzaumgewöhnung. Sieht gar nicht so unglücklich aus, oder?

Spaziergang zur Kappzaumgewöhnung. Sieht gar nicht so unglücklich aus, oder?

Naja, die nächsten Male gehen wir wieder am Halfter spazieren, ist angenehmer für uns beide. Aber das Pferdchen findet den Kappzaum offensichtlich nicht doof sondern ist freundlich aufgeschlossen wie immer. (Solange unterwegs genügend Proviant in ihren Magen wandert. Obwohl wir da unsere Meinungsverschiedenheiten über die genaue Bedeutung des Wortes „genügend“ haben…)