Was bleibt

(22. Juni 2015)

Nach der Arbeit gehen der Hünd und ich gerne auf dem Tempelhofer Feld spazieren. Meistens sind da ganz viele andere Menschen, die sich auf die verschiedensten Arten vergnügen. In den letzten Tagen wurde hier aber für ein Event aufgebaut. Genauer: der Nike-Frauenlauf. Brrrrr. Aber es gab für alle TeilnehmerINNEN ein extra für diesen Anlass designetes Armband. Wenn das mal kein Grund ist, da mitzumachen. Leider waren alle Teilnehmerplätze schon ausgebucht, als ich mich anmelden wollte. Sonst hätte ich jetzt ein Designerarmband. Ich meine ich bin zwar noch nie gelaufen, aber die 10 km hätte ich bestimmt locker geschafft 😉

Eine knappe Woche lang wurden Bühnen, Lautsprecher, Zäune, Zieleinlaufleuchttore, noch mehr Lautsprecher, Zäune, noch mehr Lautsprecher und Nebelmaschinen aufgebaut.

Na gut, das mit den Nebelmaschinen habe ich vielleicht geträumt. Vielleicht aber auch nicht.

Und dann war ich am Montag wieder da. Es war regnerisch, kalt, neblig und das ganze Spektakel war wieder verschwunden. Was von der Zivilisation (Kann man ein Nike-Frauenlaufevent als Zivilisation bezeichnen?  Wohl eher nicht, aber es klingt einfach so gut…) bleibt, sind Dieselgeneratoren und Krähen.

Dieselgenerator und Krähe

Zivilisationsreste auf dem Tempelhofer Feld

Und mein Hünd 🙂

(Ungefähr so stelle ich es mir vor, wenn die Menschen verschwinden. Irgendwann sind nur noch die Dieselgeneratoren auf dem Tempelhofer Feld übrig. 🙂 )

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