Weiterbildung ;)

(7. bis 13. September 2015)

Nach dem Arbeitsurlaub folgten Weiterbildungsferien 🙂

Ich war wieder 1 Woche aufm Kurs. Pferdchenkurs. Also doch Ferien. Ich hatte im Januar angefangen mit der persönlichen Weiterbildung in Sachen Pferdchen. Damals hatte ich ja schon beschlossen, welches der nächste Kurs sein wird. Ich bin auch ganz stolz auf mich. Hanka konnte dann leider doch nicht mitmachen und ich hab natürlich etwas hin und her geschwankt, aber ich hab’s dann doch einfach alleine gemacht. Also bin ich mit dem Hünd auf den Ponyhof gefahren.

Beim letzten Mal hatten wir ja den Hof quasi für uns alleine. Diesmal das komplette Kontrastprogramm: zwei Schulklassen, ein voller Kurs (11 Leute) und noch diverse weitere Gäste. Am Wochenende waren es so viele, dass Hünd und ich unser Einzelzimmer aufgeben mussten und zu den anderen mit ins Zimmer ziehen mussten. War aber ok. Ich meine das Einzelzimmer am Anfang war auch gut, aber dann zu den anderen zu ziehen war auch nett. 🙂

Aber von Anfang: Wieder volles Programm. Anreise Montagabend, wo wir gleich in die Theorie eingestiegen sind. Wir hatten uns ja entschieden den Kombilehrgang zu besuchen, wo quasi der ganze Kram vom letzten Kurs noch mal wiederholt wurde. So ein bisschen Wiederholung kann ja nie schaden, dachten wir uns. Ich hatte natürlich auch prompt vieles wieder vergessen.War also ganz gut, vor allem wenn man die Prüfung nicht wiederholen muss 😉

Naja, und dann also immer morgens früh aufstehen, Hünderünde, Frühstück, dann von 9 bis 12 Uhr Theorie oder Praxis, dann Mittagspause (und Hünderünde), dann wieder Kurs bis etwa 17 Uhr, dann Hünderünde und Abendessen und dann noch mal Theorie. Also schon auch Arbeitsurlaub finde ich. Der Hünd musste halt die ganze Zeit alleine im Zimmer bleiben, so dass ich in den Pausen immer lange Hünderünden machen musste.

Runa auf der Wiese

Hünd auf Mäusejagd

Aber das Gelände ist da halt auch traumhaft, sowohl für Hünderünden als auch zum Reiten. Einziger Nachteil: Im Wald war relativ viel Wild unterwegs, so dass der Hünd eigentlich nur auf der Wiese freilaufen durfte.

Runa

Morgens, Mittags, Abends: Hünderünde

Über die Wiese laufen macht aber auch Spaß 🙂

Das Wetter war halt auch super geil. Eigentlich hatten wir die ganze Woche lang Glück. Und Abends teilweise sogar das Glück schöne Photos machen zu können. 🙂 (Leider nur mitm Handy, aber…)

Regenbogen

Regenbogen schauen überm Wald

Der Hof ist übrigens im Brandenburgischen Nirgendwo gelegen. Da wo Handysendemasten noch nicht erfunden wurde. Dafür gibt es endlose Weiden. Ich meine wir haben ja schon viele, aber nichts im Vergleich. Dafür haben sie auch etwa 200 Pferde und ca. 50 Rinder. Und jenseits der Weiden ist eigentlich nur Wald. Und nix weiter. So viel Wald und so wenig nix, dass auch Wölfe da sind 🙂

Regenbogen

Noch mehr Regenbogen (und endlose Pferdeweiden…)

Abends waren Hünd und ich dann aber auch immer schön Müde. Ich hatte zwar meinen Rechner dabei und dachte ich könnte vielleicht noch dissertieren oder wenigstens das den Tag über gelernte wiederholen, aber Pustekuchen. Ich lag ähnlich müde in meinem Bett jeden Abend. Nur zugedeckt. Dabei fällt mir ein, dass ich schon echt lange nicht mehr in hölzernen Ferienlager-Style-Doppelstockbetten geschlafen habe. Kamen gleich ganz komische Klassenfahrtgefühle in mir hoch. Aber ich war ja sowieso jeden Abend zu müde um über Matrazenqualitäten zu sinnieren…

Runa im Bett

Müder Hünd im neuen Reisebett

Jeden Morgen früher als alle anderen aufstehen müssen für die Hünderünde fand ich dann zwar jeden Morgen ziemlich unnötig, aber wenn man dann durch den Morgennebel in die aufgehende Sonne stapft, ist man gleich wieder zufrieden mit sich und der Welt.

Morgennebel

Morgenspaziergang mit toller Stimmung

Da läuft man dann so über die Felder, links und rechts tauchen Pferdchen im Nebel auf. Schön. Und, für mich inzwischen sehr ungewohnt: die sind gar nicht alle schwarz! 😉

Pferde im Morgennebel

Natürlich mit Pferden

Aber ich hab ja noch gar nicht gesagt, was ich eigentlich für nen Kurs gemacht habe… Hehe. Bei letzten Mal war es ja der Basispass, der sich mit Theorie und Pferd betüddel vom Boden aus beschäftigt und diesmal ging es um den Reiterpass. Also noch mehr Theorie, aber auch reiten. Reiten heißt im dem Fall, dass man sein Pferd beim Ausreiten in der Gruppe im Griff haben muss (also Abteilungsreiten, verhalten im Straßenvergehr, einzeln von der Gruppe weg gallopieren, einzeln umdrehen, überholen, …). Mir wurde Havur zugeteilt. Havur war 5 Jahre alt und ein Quatschkopf. Sehr sympathisch. Hat mich ein bisschen an Robby erinnert. Und nach ein paar Tagen gewöhnt man sich auch dran, dass die Pferde so klein sind… (Naja, bei Aufsteigen hat man schon immer ein schlechtes Gewissen.)

Havur

Mein Reitpony (mit Maske wegen verletztem Auge) –
Havur vom Laekurhof

Aber Havur hat mich die ganze Woche super begleitet und erfolgreich durch die Prüfung getragen. Wir hatten beide unseren Spaß. Und – ich habe grade mal nachgeschaut – er hat wohl inzwischen auch einen neuen Besitzer gefunden. Jedenfalls stand er im Herbst auf der Liste der Verkaufspferde und da ist er jetzt nicht mehr. Ich kann’s gut nachvollziehen. Nettes Pferdchen…

Kursteilnehmer auf Pferden

Suchbild

War aber auch echt ne spaßige Truppe. Ganz viele Menschen auf kleinen Ponys 🙂

Urkunde zum Reiterpass

Neue Urkunde 🙂

Und da isse. Ich bin jetzt also stolzer Besitzer des Reiterpasses. Leider ohne Springen, aber Nadine wollte nicht, dass ich mit Havur springe, weil er das noch nie gemacht hat und durch die Maske, die er wegen einer Augenverletzung tragen musste, ja auch nicht richtig sehen konnte. Naja, was soll’s. Is ja nicht so, dass ich das dringend bräuchte. Aber ich habe mal wieder festgestellt, dass es durchaus sehr nett ist diese Kurse auf nem Ponyhof zu machen. Irgendwie sind die Prüfer da lockerer. Sind halt keine richtigen Pferde 😉 Hehe. Ich find’s toll.

Abzeichen Reiterpass

Und neues Abzeichen

Hab nicht nur ne Urkunde bekommen, sondern auch ne neue Anstecknadel.

Abzeichen Basispass und Reiterpass

Da sind es schon zwei…

Bald kann ich ne Sammlung aufmachen.

Also jedenfalls war ich nach Kursende so euphorisch, dass ich schon 4 weiter Kurse im Auge hatte, die ich auf dem gleichen Hof noch machen will. Inzwischen ist zwar Februar und ich hab mich noch nicht so wirklich gekümmert, aber… Ich fahr bestimmt wieder hin. Fest auf dem Plan steht eigentlich mindestens ein Kurs im Herbst, evtl. auch noch ein zweiter in diesem Jahr. Da muss ich mich wohl mal kümmern 🙂

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