Protokoll der Fritzbox
So, ich bin inzwischen bei Tag 13 ohne Internet zu Hause angekommen. Ach so, falls sich jemand wundern sollte: ich habe bei der Telekom einen VoiceoverIP-Telefonanschluss. Das bedeutet im Klartext, dass ich auch seit 13 Tagen kein Telefon habe. Ich habe gerade ausprobiert was passiert, wenn man mich anruft: man bekommt ein Besetztzeichen. Oder sowas ähnliches. Jedenfalls ganz hektisches Tuten.
So, kommen wir zu meinem Leidensweg. In diesem Frühjahr hatte ich schon mal das Problem, dass meine Internetverbindung regelmäßig unterbrach (keine Ahnung, ob es an meiner Hardware oder an der Telekom lag). Ach so, sagte ich eigentlich schon, dass ich bei der Telekom bin, in der Hoffnung, dass das bei denen funktioniert??? Leider half es auch nur meine Fritzbox (7270) neu zu starten, damit die Internetverbindung wieder zustande kam. Das trat natürlich auch beim Telefonieren auf. Sehr lustig. Und dauerte natürlich immer mindestens 10 Minuten. Zum Schluss brach die Verbindung etwa im 45 Minuten-Takt ab. Irgendwie hat mich das stark an frühere Skype-in-die-USA-telefonier-Zeiten erinnert.
Aus irgendeinem mir unbekannten Grund wurde es plötzlich wieder besser, den ganzen Sommer über funktionierte das Internet wieder einwandfrei – bis vor etwa 3 Wochen. Da begkannen wieder die schon bekannten Verbindungsabbrüche. Naja, eine Neueinwahl half ja. Jedenfalls half es immer bis zum 18.10.2013 (Freitag). Seit dem geht nichts mehr.
Zunächst hatte ich ja wie immer die Hoffnung, dass sich das Problem von alleine löst, wenn man es nicht weiter beachtet. Am Montag, den 21.10.13 um 21:27 Uhr habe ich aufgegeben und mit meinem Handy eine elektronische Störungsmeldung bei der Telekom gemacht. Am Dienstag wurde mir mitgeteilt, dass weitere Informationen benötigt werden und ich doch mal bei der Telekom anrufen soll. Das tat ich dann auch. Komischerweise hat es auch die Dame am Telefon nicht hinbekommen das Problem zu lösen. Also meinte sie, dass sie mir wohl einen Techniker schicken müsse, damit das Problem weiter erforscht werden kann. Wir vereinbarten einen Termin für Freitag, den 25.10.13. Der Servicetechniker würde in der Zeit zwischen 13:00 Uhr und 16:59 Uhr vorbei kommen und sich 15 bis 30 Minuten vorher telefonisch anmelden. Ganz am Ende des Gespräches wurde mir noch mitgeteilt (natürlich nachdem der Termin vereinbart war), dass der Besuch des Technikers für mich nur kostenfrei wäre, wenn die Störung am Netz der Telekom liegt. Wenn meine Hardware kaputt ist, muss ich die Kosten selber tragen. Ich weiß bis heute nicht, wie hoch diese Kosten gewesen wären.
Protokoll der Sendungsverfolgung
Da ich das Risiko die unbekannte Summe zahlen zu müssen möglichst minimieren wollte, habe ich Yo gebeten mir mit seiner Fritzbox (7390) mal einen Besuch abzustatten. Dieses fand im Mittwochabend statt. Zunächst gelang es Yo’s Fritzbox sich einzuwählen. „Glücklicherweise“ war dieser Erfolg nur von kurzer Dauer, nach etwa 1 Minute und 45 Sekunden brach die Verbindung wieder ab. Die zustandegekommenen Verbindungsaufbauten wurden mit der Zeit seltener und kürzer, siehe Screenshot. Damit bestand die berechtigte Hoffnung, dass der Fehler doch an der Telekom liegt.
Am Freitag (1 Woche später) bin ich also mittags nach Hause gehastet. Auf dem Heimweg ließ ich mir dann doch noch ein bisschen Zeit, da der Telekomtechniker ja vorher anrufen würde. 13:10 Uhr war ich zu Haus.16:01 Uhr rief ein Telekomtechniker an. Er würde vor der Tür stehen, aber der Summer würde nicht funktionieren. So viel zum Thema vorher anrufen… Er begrüßte mich dann auch oben gleich mit der Frage, warum eigentlich immer alle ganz oben wohnen müssten. Was soll ich dazu sagen.
Zunächst wählte sich das Modem des Technikers auch brav ein. Glücklicherweise stellte er dann aber auch – nachdem ich ihn freundlich darum gebeten hatte das doch mal etwas zu beobachten – Probleme fest. Puh. Glück gehabt. Er verabschiedete sich dann also und wollte zur nächsten Vermittlungsstelle fahren und den Port umschalten. Von dort hat er mich dann auch angerufen und mir mitgeteilt, dass er nun im Gegensatz zu vorher von der Vermittlungsstelle aus keine Fehler mehr messen würde. Leider konnte sich meine Fritzbox immer noch nicht einwählen. Auf meine Bitte hin erklomm er also noch mal die 4 Stockwerke und hat bei mir noch mal nachgemessen. Auch bei mir konnte er keine Fehler mehr feststellen.
Also habe ich noch mal Yo und seine Fritzbox eingeladen mich zu besuchen. Auch Yo’s Fritzbox funktionierte nun einwandfrei. Eventuell hatte ich also ein doppeltes Problem sowohl mit dem Anschluss als auch mit meiner Fritzbox. Wer da der Verursacher war wird sich wohl nicht klären lassen.
Nach längerem Überlegen und Vergleichen beschloss ich also einen neue Fritzbox zu kaufen. Ich entschied mich für das Modell 7360 was immerhin auch noch 145€ kostet. Das habe ich am Samstagabend um 18:40 Uhr beim bösen Amazon bestellt. Um 21:35 erfolgte die Versandmeldung. Die Sendung sollte voraussichtlich am Dienstag bei mir eintreffen. Im laufe des Dienstages sah ich in der Sendungsverfolgung die auf dem 2. Screenshot dargestellte Meldung. Krass. Das sowas geht. Warum passiert das eigentlich immer wenn man es eilig hat? Mittwoch um 10:30 Uhr hatte sich an diesem Status immer noch nichts geändert. Um 10:47 Uhr erhielt ich plötzlich einen SMS meiner Packstation, dass eine Sendung bereit liegen würde. An der Statusmeldung der DHL-Sendungsverfolgung hat sich bislang nichts geändert 🙂
Ich bin mal gespannt ob 1. heute Abend da wirklich eine Fritzbox in der Packstation liegt und ob diese 2. an meinem Anschluss funktioniert und 3. wenn dem nicht so sein sollte, ob es dann am Anschluss oder an der Beschädigung der Fritzbox liegt.
Man man man.
Nachtrag: ES GEHT!!! KRASS