Pura Tirta Empul

(09. September 2014)

Das zweite Ziel des Tages war nur 10 Minuten Autofahrt entfernt. Es handelt sich um den Tempel „Pura Tirta Empul“, wobei Pura einfach nur Tempel heißt. Wieder wurden wir von unserem Fahrer am Eingang „ausgekippt“ mit der Hinweis, dass er etwas weiter unten auf dem großen Parkplatz warten würde. Wie schon erwähnt, war gerade Neumond, also einer neben 1000 anderen Gründen Zeremonien im Tempel abzuhalten. Dementsprechend herrschte ein reges Kommen und Gehen, vor allem bei den Balinesen (in Tempelkleidung und mit Opfergaben).

Pura Tirta Empul

Reges Kommen und Gehen vor dem Eingang zum Tempel

Pura Tirta Empul ist der Tempel der heiligen Quelle. Hier watet man als tempelbesuchender Balinese durch das heilige Wasser und reinigt sich in vorgeschriebener Reihenfolge. Das ist durchaus skuril, weil sich lange Schlangen von Balinesen im Wasserbecken bilden (bekleidet natürlich). Die Wartenden schlängeln sich durchs Wasserbecken, bis sie an den kleinen Brunnen an der hinteren Seite angekommen sind. Dort findet die Reinigung statt.

Im hinteren Bereich gibt es auch noch einen Tempel. Tempel sind immer in drei Bereiche eingeteilt, wobei Touristen nur den ersten Bereich betreten dürfen. Aber auch dieser sieht häufig schon ganz hübsch aus 😉

Pura Tirta Empul

Für jeden Schrein die passenden Figürchen

Pura Tirta Empul

Da war mir irgendwie etwas warm 😉

Im inneren des Tempels sitzen Balinesen und lauschen dem Prister (und steigen an den richtigen Stellen ein, wie im katholischen Gottesdienst auch). Die draußen rumstehenden Balinesen sind Guides, die mit den Touristen zusammen den Tempel besuchen und erklären, was man da so sieht.

Pura Tirta Empul

Vorne die Touris (und ihre Guides), im inneren Tempelbereich „ernsthafte“ Religionsausübung

Die eigentliche Quelle liegt neben dem Tempel. Hier waten die Menschenmassen natürlich nicht durch, sie ist ja heilig. Das Wasser wird in ein anderes Becken geleitet. Dies war übrigens die erste heilige Stätte die ich besucht habe, die über Umkleidekabinen verfügte 😉

Pura Tirta Empul

Und da ist sie: die heilige Quelle

Als Tourist durfte man natürlich nicht den normalen Ausgang aus dem Tempel raus nehmen (wie die Balinesen), sondern man musste durch einen Seitenausgang gehen, der einen dann in verschlungenen Pfaden durch die draußen aufgebauten Marktstände führte. Wenn man da nicht aufgehalten werden will, lautet die Devise nur nichts anschauen 😉

Draußen fanden wir auf dem Parkplatz dann unseren Fahrer wieder. Wir mussten im dann erklären, dass wir nicht zu den Reisterassen wollten, wie am Tag zuvor telefonisch besprochen, sondern in einem Tempel in der Nähe abgesetzt werden wollen. An diesem Tempel hatten wir vereinbart, dass uns ein anderer Fahrer abholt und zu unserer nächsten Unterkunft geleitet.  Das war nicht so einfach, weil unser Fahrer nicht begeistert war, weil wohl nun eine andere Strecke zu fahren war. Aber er hat uns dann doch pünktlich an der richtigen Stelle abgesetzt.

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